In der ersten Septemberwoche fand der letzte Grundkurs Sommer dieses Jahres statt. Bei meist strahlendem Sonnenschein konnten wir neben den vielen Übungen im Gelände zwei tolle Tourentage zwischen Fluchthorn und Dreiländerspitze verbringen.

Zum Eisklettern statteten wir dem Vadret Futschöl, nahe dem gleichnamigen Pass, einen Besuch ab. Der Höhepunkt der Woche war (neben den langen Flügen unter dem Heli hängend) die Besteigung der Großen Totannadel über ihre Südwand. Patrick und Rafael konnten außerdem die Kleine Totennadel rotpunkt abhaken.

Danke an meine Gruppe für die fleißige Zusammenarbeit! Ich wünsche euch alles Gute für den letzten Kurs eurer Ausbildung und für eure Zukunft in der Bergrettung Tirol!

Tipps zur Totennadel Südwand:

  • Im Spätsommer empfiehlt sich der Zustieg von Norden über das Totenfeld, da der alternative Zustieg von Süden ohne Schnee über unangenehmes Geröll erfolgt.
  • Da die ersten Meter hinauf zur Scharte östlich der großen Totennadel sehr brüchig ist wurde hier ein Fixseil eingerichtet.
  • Von der Scharte (2 Bohrhaken) gelangt man unschwer (I) südseitig zu einer Abseilstelle mit 2 Bohrhaken und Abseilring. Von hier ca. 25 m direkt zum Einstieg der beiden Südwandrouten abseilen.
  • Die linke Route ist perfekt mit Bohrhaken eingerichtet (IV, eine Stelle V-), für die rechte Route sind ein paar mobile Sicherungsmittel je nach Vorsteigermoral vorteilhaft.
  • Vom Gipfel der Gr. Totennadel am Grat nach Westen zu einem Abseilstand klettern (II). Von hier mit 30 m direkt an den Sockel der Kl. Totennadel abseilen (1 Bohrhaken, Köpfelschlinge). Von hier entweder hinauf auf die Kl. Totennadel oder ca. 50 m über den kleinen Bergschrund zurück zum Totenfeld abseilen.
  • Hier ist ein kleines „Topo“ zur besseren Orientierung:

 

 

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