Archiv für die Kategorie „Bergführen“

Der höchste Berg Österreichs bekommt Besuch aus Aspersdorf im Weinviertel! Wenn die Familie Patschka und die Familie Pietersteiner miteinander „in die Berg‘ geht“ dann muss es auch ein standesgemäßes Ziel sein. Daher war uns bei der Tourenwahl das Höchste gerade gut genug und wir entschlossen uns für den Normalweg auf den steinernen Stolz unserer Nation.

Bei idealen Verhältnissen – nicht zu warm, nicht zu kalt – genossen wir einen herrlichen Tag in der dünnen Luft auf 3.798 m. Gratulation an Herbert und Michaela, welche trotz erstmaliger Steigeisen-Benützung in beeindruckendem Tempo alle anderen Seilschaften „stehen ließen“ und sich nun das Musikvideo vom Fendrich ganz entspannt ansehen können..!

In der ersten Septemberwoche fand der letzte Grundkurs Sommer dieses Jahres statt. Bei meist strahlendem Sonnenschein konnten wir neben den vielen Übungen im Gelände zwei tolle Tourentage zwischen Fluchthorn und Dreiländerspitze verbringen.

Zum Eisklettern statteten wir dem Vadret Futschöl, nahe dem gleichnamigen Pass, einen Besuch ab. Der Höhepunkt der Woche war (neben den langen Flügen unter dem Heli hängend) die Besteigung der Großen Totannadel über ihre Südwand. Patrick und Rafael konnten außerdem die Kleine Totennadel rotpunkt abhaken.

Danke an meine Gruppe für die fleißige Zusammenarbeit! Ich wünsche euch alles Gute für den letzten Kurs eurer Ausbildung und für eure Zukunft in der Bergrettung Tirol!

Tipps zur Totennadel Südwand:

  • Im Spätsommer empfiehlt sich der Zustieg von Norden über das Totenfeld, da der alternative Zustieg von Süden ohne Schnee über unangenehmes Geröll erfolgt.
  • Da die ersten Meter hinauf zur Scharte östlich der großen Totennadel sehr brüchig ist wurde hier ein Fixseil eingerichtet.
  • Von der Scharte (2 Bohrhaken) gelangt man unschwer (I) südseitig zu einer Abseilstelle mit 2 Bohrhaken und Abseilring. Von hier ca. 25 m direkt zum Einstieg der beiden Südwandrouten abseilen.
  • Die linke Route ist perfekt mit Bohrhaken eingerichtet (IV, eine Stelle V-), für die rechte Route sind ein paar mobile Sicherungsmittel je nach Vorsteigermoral vorteilhaft.
  • Vom Gipfel der Gr. Totennadel am Grat nach Westen zu einem Abseilstand klettern (II). Von hier mit 30 m direkt an den Sockel der Kl. Totennadel abseilen (1 Bohrhaken, Köpfelschlinge). Von hier entweder hinauf auf die Kl. Totennadel oder ca. 50 m über den kleinen Bergschrund zurück zum Totenfeld abseilen.
  • Hier ist ein kleines „Topo“ zur besseren Orientierung:

 

 

Vom 6. bis zum 13. April 2013 durfte ich wieder eine Gruppe junger Bergrettungsanwärter auf ihrem ersten Ausbildungskurs begleiten. Am Programm standen unter anderem Spaltenbergung, Schnee- und Lawinenkunde, sowie Orientierung mit Karte und Bussole.

Trotz des äußerst wechselhaften Wetters war meine Gruppe stets top motiviert und so standen wir an den beiden Tourentagen  auf den Gipfeln der Gemsspitze (3114 m) und des Ochsenkopfs (3057 m). Außerdem statteten wir der Wiesbadener Hütte einen Besuch ab, was dank der beiden Kellnerinnen ein besonderes Vergnügen war.

Ich bedanke mich bei Patrick, Philipp, Florian, Sebastian und Werner für die tolle Woche und wünsche euch für euren weiteren Werdegang zum Bergretter alles Gute!

Für die Mitglieder meiner Gruppe habe ich hier für eine kurze Zeit die besten Bilder als ZIP-Ordner zum downloaden bereitgestellt: DOWNLOAD ORIGINALBILDER

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