Der Patteriol ist wohl der imposanteste Berg im Arlberg-Gebiet. Sein NO-Grat bietet schöne Kletterei in meist festem Fels und stellt eine attraktive Variante zum langen Normalweg dar.

Da ich aufgrund eines Ringband-Einrisses (sport)klettermäßig stark eingeschränkt bin war ich froh über Lucky’s Vorschlag diesen bekannten Klassiker zu machen. Auch meine Eltern waren gleich von der Idee überzeugt und schlossen sich uns an.

Am frühen Morgen darf man mit dem privaten PKW bis zur sogenannten „Salzhütte“ fahren. Von dort ging es mit dem Mountainbike weiter, an der Konstanzer Hütte vorbei, bis zum gelben Wegweiser, der den Zustieg zur Route markiert. Der anschließende Steig ist zwar steil, aber durch die vielen Begehungen sehr gut ausgetreten.

Die ersten Seillängen kletterten wir noch seilfrei, ehe wir an einer steilen Platten-Stelle auf Seilschaftsbetrieb wechselten. In Wechselführung machten „am laufenden Seil“ endlose Seillängen, wobei zwecks sozialer Aspekte beide Seilschaften nebeneinander synchron kletterten. Ich weiß – Sicherheitstechnisch nicht ganz unproblematisch, aber in diesem Schwierigkeitsgrad dennoch vertretbar.

So kamen wir immer fröhlich plaudernd schnell voran und erreichten bald die Schlüsselstelle, einem kurzen aber kräfteraubendem Überhang. Auch hinter dieser knackigen Einzelstelle geht es steil weiter, was diesen letzten Abschnitt sicherlich zum schönsten Teil der Route macht.

Der Abstieg über den Normalweg erfordert nochmals einiges an Konzentration – einerseits damit man den Steig nicht verliert (viele Steinmännchen), andererseits um im losen Schutt keinen Fehler zu machen. Selbige verzeiht das steile, felsdurchsetzte Gelände nämlich gar nicht.

Tipps für Wiederholer:

Alle Infos finden sich auf www.bergsteigen.com!

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