Verwitterter Granit, zerschundene Hände, zerquetschte Fußballen, abgenützte Friends… ein heftiger Umstieg vom ergonomisch geformten, feinkörnig und kantengerundeten Red Rocks Sandstein! Aber: Geil waren sie, die zwei Tage in Joshua Tree!
Jede Route aufzuzählen, an denen wir unsere spärlich vorhandenen Risskletterkünste strapazierten wäre zu aufwendig, deshalb sollen an dieser Stelle nur die Highlights genannt werden:
Zwei ausgesetzte Routen an der Kante des sogenannten Headstone Rocks boten die Möglichkeit uns zumindest am Foto als high-end J-Tree Kletterer darzustellen. Neben einer halb gebolteten 5.10b am Cyclops Rock konnte ich einen cleanen 5.9 Riss am Tumbling Rainbow Rock für mich verbuchen. Nachdem wir uns die traumhaften 40 m der „Flake“ (5.8) am Intersection Rock, inklusive Kamin-Einstieg und Slab-Ausstieg, gönnten, wagte sich Claudia nach abgeschlossener Granit-Kennenlernphase einen cleanen Handriss im Vorstieg hinauf!  Ich beendete die Kletterei mit einem Besuch der Space Station – einer kleinen Höhle mit tollem Ausblick.
Besonders erwähnenswert sind die chilligen Campgrounds, wie in unserem Fall jener des ‚Hidden Valley“: zwar bieten sie wenig Luxus (nicht einmal fließendes Wasser), aber dafür jede Menge Platz und Zeltplätze am Einstieg von Kletterrouten.
Laut Wetterbericht soll es dieser Tage sogar Neuschnee im Yosemite Valley geben. Auch hier in Joshua Tree ist es dank steifer Brise gerade richtig kalt. Trotzdem werden wir morgen in Richtung El Capitan, Half Dome und co aufbrechen, in der Hoffnung unsere Portaledge ihrer Bestimmung zu zuführen.

1 Kommentar zu „Chilly jamming in J-Tree“

  • Irene:

    An diese Felsen kann ich mich nicht erinnern, aber der Campground im „hidden valley“ im Josua hat mich damals schwer beeindruckt! Eure Ausguck-Fotos sind sensationell! Irene

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