Dank eigener Autobahnabfahrt die perfekte Nachmittagsunterhaltung: Mein Vater und ich starteten um 12:30 Richtung Brenner mit der Absicht „Zurück in die Zukunft“ zu klettern. Überraschenderweise hatte eine andere Seilschaft dieselbe Idee und so kletterten wir zuerst die ersten beiden Seillängen des „Schwert des Damokles“. Das Schwert selbst ist zur Zeit sehr dünn – auf jeden Fall eine gute Ausrede auf die letzte (Schlüssel-)Seillänge zu verzichten.

Da die Einstiegsseillänge noch immer belegt war entschlossen wir uns für einen alternativen Zustieg zur Säule in der zweiten Seillänge von „Zurück in die Zukunft“ : Über eine dünne aber flache Eisglasur und ein paar Zügen im gefrorenen Erdreich gelangt man direkt an den Beginn der beeindruckenden Schlüssellänge.

Das Eis war sehr feucht und zweimal brachen mir größere Eisschollen (Blumenkohle) ab, aber insgesamt bietet diese Seillänge wunderschöne, steile Kletterei. Von einem Baum mit Reepschnüren und Kettenglied, orografisch rechts vom Ausstieg, gelangt man mit einem langen Abseiler (ca 55 m)  bis zum Einstieg vom Damokles. Das sparte gewaltig Zeit – und schließlich wurde es nun schon langsam dämmrig, weshalb wir auch auf die letzte Seillänge verzichten mussten!

Tipps:

Unsere Bewertungsvorschläge:

  • Schwert des Damokles: SL1: 5-, SL2: 4+, SL3: ? 6 aber sehr fragil…
  • Zurück in die Zukunft: SL1: ? (gingen Alternativzustieg Wi4, M2), SL2: 5+
  • Abseilen: Orografisch rechts vom umgefallenen Baum am Ausstieg von „Zurück in die Zukunft“ gibt es einen Baum mit Reepschnüren und Kettenglied. Von hier 1 sehr luftiger Abseiler ca. 55m bis zum Einstieg vom „Schwert des Damokles“. Siehe Foto!

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