Nach einem ausgiebigen Rasttag, den Klaus im Bett verbringen musste (Anm. Klaus: Vielen Dank für die lieben Genesungswünsche, die mir die Stunden am Klo verkürzten), wagten wir am Samstag einen kleinen Ausflug zu den nahegelegenen Wari-Ruinen Wilcawain. Es handelt sich dabei um ein ca 800 Jahre altes, dreistöckiges Wohnhaus aus nur minimal bearbeiteten Steinen – und ist anscheinend erdbebensicher. Mit einer guten Stunde Wanderung auf einem Höhenweg gelangten wir zu den Thermalbädern in Monterrey – pure Entspannung in der „großen Badewanne“. Nachdem die entsprechenden Medikamente (Antibiotika und peruanischer Rum) bei Klaus schon Wirkung zeigten wagten wir uns am Sonntag wieder aus Huaraz heraus (mit entsprechendem Vorrat an Klopapier) und verbrachten drei Tage im zwei Stunden entfernten Sportklettergebiet Hatun Machay. Wir sollten es nicht berreuen… Endlose Klettermöglichkeiten auf 4300 m in abwechslungsreichem Fels, vulkanisch, mit riesigen Lochstrukturen, Rissen, Höhlen, rauh, ein Traum!! Auch zum bouldern gäbe es unendlich viele Möglichkeiten, fast erschreckend… Eine nette Hütte ist auch vor Ort, was uns die Verpflegung rettete, als nacheinander Wasserfilter und Kocher wegen Verschmutzung vorübergehend den Geist aufgaben – und uns heute zurück in Huaraz zu einer Intensivreinigungssession zwangen. Frisch und einigermaßen gesund werden wir in den kommenden Tagen den Nevado Pisco (5752 m) in Angriff nehmen. Ob die Luft dort oben wohl zum obligatorischen Gletscherspaltenspringen reichen wird..?

1 Kommentar zu „Sportklettern in Hatun Machay (4300 m)“

  • Irene:

    freut mich, dass es euch gut geht und ihr mit den Kletterfelsen viel Spass hattet – Claudia auch überhängend!? Habe mir schon den Nevado Pisco in google earth aus der Nähe angeschaut – sehe nur Gletscherspalten, aber keine Trampelpfade zum Gipfel! Berg Heil für die nächste Höhe!

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