Ein halbes Jahr nach dem Tod von Lemmy Kilmister – Frontman der namensgebenden Band Motörhead – machten wir uns auf ins „Eldorado“ am Grimsel Stausee.

Der Tag startet in der Tiefgarage des Grimsel Hospiz ehe man nach Überschreitung der Staumauer auf den richtigen Steig trifft. Dieser zieht sich zwar etwas, aber dafür macht man nicht allzu viele Höhenmeter. Irgendwann erreicht man dann die Felswand in der sich die Gebrüder Remy austobten. Der Einstieg ist ziemlich offensichtlich – hier führt der am stärksten ausgetretene Zustiegssteig hin. Die Bekanntheit der Route führt logischerweise dazu, dass sie sehr stark frequentiert wird…

Wir waren früh genug dran und waren die 2. Seilschaft an diesem Tag. Hinter uns reihten sich dann aber mindestens 5 weitere Seilschaften ein.
Die Route selbst ist eine schier endlose Abfolge von nach links hängenden Verschneidungen, unterbrochen durch ein paar Plattenpassagen. Die Absicherung durch Bohrhaken ist etwas spartanisch, dafür kann man aber meistens nach Herzenslust Friends legen.

Ehrlich gesagt hat uns der immer gleich bleibende Charakter der Route etwas ermüdet. Von den Füßen wird eigentlich durchgehend Reibungskletterei verlangt und die geringe Steilheit der Wand lässt auch nicht wirklich „alpines Feeling“ aufkommen. Irgendwie fühlt sich die Route wie die lange Ausführung einer Martinswand-Vorbauroute an.
Tipps für Wiederholer:

  • Im Internet finden sich massenhaft Infos zur Route.
  • Früh aufstehen um nicht ganz hinten in der Schlange zu sein.
  • Wir hatten ein Set Camalots bis zum 4er dabei und auch alle häufig in Verwendung.
  • Unsere Kletterzeit: ca. 4:30 h

1 Kommentar zu „Moderner Klassiker in Grimsel’s Eldorado: Motörhead (14 Sl, 6a+)“

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