„Sehr lohnende, abwechslungsreiche Kletterei auf exzellentem Fels. Doch überraschenderweise kaum begangen“ (S. Wagenhals in „Dolomiten Vertikal Band Nord, 2010). Das klingt doch vielversprechend in der sonst so von Kletterern überbevölkerten Tofana. Während dem Ferragosto-Wochenende gelten aber andere Spielregeln! So fanden sich Lucky und ich mit Startnummer 10 und 11 am Einstieg der Route wieder. Schon nach den ersten Kletterzügen des Teams in der Pole-Position war klar: will man in der 800 m langen Route kein Biwak riskieren gilt heute das recht des Stärkeren! Und so rasten wir (meist am „laufenden Seil“ kletternd) an ca. 5 Seilschaften vorbei und konnten das Rennen (trotz eines kleinen Staus in der Schlüssellänge) mit insgesamt 8 Seillängen in etwas mehr als 3 Stunden für uns entscheiden. Zugegeben: der Genuss bleibt bei der ganzen Hektik auf der Strecke, aber einmal so richtig Gas geben macht im meist einfachen Gelände auch Spaß!

Wie so oft an der Tofana forderte der nordseitige Abstieg dann nochmals volle Konzentration (vereiste Stellen, harte Schneefelder).

Schließlich trafen wir bei der Rif. Giussani auf Claudia, die sich in der Zwischenzeit durch den Lipella-Klettersteig gestaut hatte.

 

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